Trockene Makuladegeneration
Diese Form von AMD ist durch einen langsamen Untergang der Lichtrezeptoren im Sehzentrum der Netzhaut gekennzeichnet. Das Fortschreiten einer trockenen AMD erfolgt üblicherweise langsam und bereitet keine Schmerzen.
Die Therapieansätze der trockenen AMD sind auf die Supplementierung mit Nahrungsergänzungsmitteln reduziert. Wir raten zudem eine optimale Einstellung des Blutdruckes, der Blutfette und der Herzkreislauf-Situation zu beachten.
"Studien konnten zeigen, dass hoch dosiertes Lutein (20 mg) und eine Senkung des Homocysteinspiegels durch die Vitamine B6, B12 und Folsäure die Erkrankung verlangsamen kann. "
„Geografische“ Atrophie des retinalen Pigmentepithels
Bei der trockenen Spätform der AMD kommt es zum langsam fortschreitenden Funktionsverlust in der Netzhautmitte durch das Absterben („Atrophie“) von Zellen einer Schicht unter der Netzhaut (sog. Pigmentepithel): „geografische Atrophie“.
Wenn betroffene Areale außerhalb der Stelle des schärfsten Sehens liegen, ist die Funktion meist noch recht gut. Erst wenn das Sehzentrum auch in den Prozess mit einbezogen wird, kann es zu einer deutlichen Seheinschränkung kommen.
Im Gegensatz zur feuchten Form nimmt die Fähigkeit des scharfen Sehens in der Regel über viele Jahre hinweg langsam ab. Im Endstadium ist noch immer ein periphäres Sehen möglich, d.h. eine Orientierung, das Sehen von Hell und Dunkel sowie Umrissen ist noch immer möglich. Dennoch können Patienten im Endstadium gesetzlich als hochgradig sehbehindert oder rechtlich blind gelten.
Die Makuladegeneration führt im Endstadium nicht zur Erblindung; die Orientierung im Raum bleibt erhalten, aber beispielsweise Lesen und Autofahren ist nicht mehr möglich. Die Schädigung der Makula führt zu einer Abnahme der Sehschärfe und damit der Lesefähigkeit, des Kontrastempfindens, des Farbensehens, der Anpassungsfähigkeit an veränderte Lichtverhältnisse sowie einer Erhöhung der Blendempfindlichkeit. Fixiert der Betroffene einen Gegenstand, so ist es nicht mehr möglich, ihn deutlich zu erkennen. So kann der Betroffene eine Uhr sehen, aber die Uhrzeit nicht erkennen oder einen Gesprächspartner sehen, nicht aber seine Gesichtszüge.
Erkrankungsalter und Ausprägung der Symptome variieren und hängen von der Erkrankungsform ab. Da die Erkrankung in der Regel auf die Makula beschränkt ist, bleibt das äußere Gesichtsfeld und somit die Orientierungsmöglichkeit der Betroffenen erhalten.
Auch bei Dunkelheit sehen die Betroffenen in der Regel relativ gut, da die Stäbchen außerhalb der zentralen Netzhaut funktionstüchtig bleiben. Zwar ist die Ursache der altersabhängigen Makuladegeneration noch nicht eindeutig geklärt, aber vermutlich spielen auch Ernährungsgewohnheiten und Umwelteinflüsse ebenso wie individuelle Faktoren und genetische Prädisposition eine Rolle. Es gibt Hinweise, dass Arteriosklerose, Rauchen, Bluthochdruck, Lichtexposition (UV) und geringe Serumkonzentrationen von Betakarotinoiden ein erhöhtes Risiko von AMD nach sich ziehen.
Menschen mit dunkler Hautfarbe haben eine signifikant geringere Prävalenz von Endstadien der AMD. Obwohl in jedem alternden Auge vielfältige degenerative Veränderungen entstehen, entwickelt dennoch nur ein Teil der Menschen Sehschärfen mindernde Veränderungen.
Die altersabhängige Makuladegeneration (AMD) verursacht keine Schmerzen und bleibt zunächst oft unbemerkt.
Laser - Bild der Makula - Helle Flecken entsprechen der Atrophieentwicklung - im Fadenkreuz ist noch intaktes Sehpigment sichtbar
Formen der Makuladegeneration und Krankheitsverlauf
frühe Form, trockene und feuchte AMD
Dr. Joshua Torrent und Dr. Eike Matthiessen
Seit Jahren spezialisiert auf die AMD-Behandlung - ob durch das Alter entstanden, durch die diabetische Grunderkrankung oder durch seltenere Formen wie Myopie (Kurzsichtigkeit) und andere sekundäre Formen.
Zusammen verfügen wir über die Erfahrung von über 35000 Behandlungen - in Hamburg oder auch in Norddeutschland sicherlich ohne Vergleich.
Mehrere Vorträge im Jahr in Deutschland vor Fachärzten und anderen Spezialisten erlauben es uns am Puls der Zeit zu sein - im Austausch mit Kollegen - um Ihnen die beste Therapie zukommen zu lassen.